Glossar
AC – Wechselstrom
AC steht für „Wechselstrom“ (englisch: Alternating Current). Es ist eine Art von elektrischem Strom, der seine Richtung periodisch ändert. Im Gegensatz dazu fließt der Strom bei Gleichstrom (DC) stets in eine Richtung. In einem AC-Stromkreis ändert sich die Polarität der Spannung und des Stroms mit einer bestimmten Frequenz, typischerweise gemessen in Hertz (Hz). In den meisten öffentlichen Stromnetzen wird Wechselstrom verwendet, da er effizient über weite Entfernungen übertragen werden kann und es relativ einfach ist, die Spannung mit Transformatoren zu verändern, um ihn für verschiedene Anwendungen anzupassen.
Ein Smart Grid (intelligentes Stromnetz) ist ein modernisiertes Stromverteilungssystem, das fortschrittliche Technologien und Kommunikationsinfrastrukturen verwendet, um den Stromfluss effizienter, zuverlässiger und umweltfreundlicher zu gestalten. Im Gegensatz zu traditionellen Stromnetzen ermöglicht ein Smart Grid eine bidirektionale Kommunikation zwischen Energieerzeugern, Stromnetzbetreibern und Verbrauchern.
Einige Hauptmerkmale eines Smart Grids sind:
Automatisierung und Fernüberwachung: Das Smart Grid verwendet Sensoren und Steuerungssysteme, um den Zustand des Netzes in Echtzeit zu überwachen und automatisch auf Störungen oder Engpässe zu reagieren.
Integration erneuerbarer Energiequellen: Smart Grids erleichtern die Integration von erneuerbaren Energiequellen wie Solar- und Windenergie, indem sie deren intermittierende Natur ausgleichen und die Netzstabilität gewährleisten.
Demand Response: Durch die Implementierung von intelligenten Zählern und Kommunikationssystemen können Smart Grids den Verbrauchern ermöglichen, ihre Energieverbrauchsmuster besser zu steuern. Verbraucher können beispielsweise Tarife nutzen, die zu Zeiten mit niedrigerer Nachfrage günstiger sind, oder flexible Lastprofile einrichten, um auf Angebotsschwankungen zu reagieren.
Energieeffizienz: Smart Grids unterstützen die Optimierung des Energieverbrauchs durch die Bereitstellung von Echtzeitinformationen über den Energieverbrauch und die Implementierung intelligenter Energieverwaltungs- und Speichertechnologien.
Netzstabilität und Zuverlässigkeit: Durch die Überwachung und Steuerung des Stromflusses in Echtzeit können Smart Grids dazu beitragen, Engpässe zu vermeiden, die Netzstabilität zu verbessern und die Ausfallsicherheit des Stromnetzes zu erhöhen.
Insgesamt zielt ein Smart Grid darauf ab, das Stromnetz zu modernisieren, um den wachsenden Anforderungen an Energieeffizienz, erneuerbare Energien und Netzstabilität gerecht zu werden