Laden-wie wird bezahlt?

Ladekarten, Apps, Ladestromtarife
Wie wird das Laden nun bezahlt?
 
Öffentliches Laden:
In Deutschland gibt es zahlreiche Ladestromananbieter und ebensoviele Tarife.
 
Abgerechnet wird beim Laden in kWh (Kilowattstunde). Der Preis pro kWh betrug im  August 2023 ab € 0,49 aufwärts.
 
Zahlungsmöglichkeiten:
1. Ladekarten: Bisher war die verbreitetste Zahlungsmöglichkeit eine Ladekarte des betreffenden Anbieters .
Die Karte wird vor das Kartenlesegerät der Ladesäule gehalten und das Laden beginnt. Dabei ist man jedoch nicht an die Ladesäulen des jeweiligen Anbieters gebunden, sondern kann in der Regel fast überall Laden (Roaming).
Die Preise können dabei jedoch variieren.
Ladekarten verschiedener Ladestromanbieter
Ladekarten verschiedener Ladestromanbieter
 
Herausgeber von Ladekarten sind Stadtwerke, Stromanbieter, Autohersteller, Automobilclubs etc.
Große Ladestromanbieter sind z.B. EnBW, E.ON. Fastned. Ladekarten gibt es weiterhin vom ADAC, Maingau, Plugsurfing, Shell Recharge und vielen anderen.
 
 
 
2. Smartphone: Viele Anbieter haben inzwischen auch eine App fürs Smartphone im Programm. Dort können Zahlungsinformationen hinterlegt werden. Außerdem werden dort auch Ladestationen angezeigt.
Apps diverser ladestrom
Apps von EnBW und PlugShare
 
3. Ad-hoc Laden
Auch wenn man nicht die passende Ladekarte oder App zur Verfügung hat, ist seit 2017 eine Bezahlung möglich. Es muss dann an der Ladesäule ein QR-Code gescannt werden, der auf dem Smartphone eine Webseite des Anbieters aufruft. Hier müssen zB Kreditkartendaten eingegeben werden oder es kann mit PayPal bezahlt werden.
Zu Beachten ist jedoch, dass das Ad-hoc Laden teuer ist, als mit einer Ladekarte oder App.
 
4. Debit- oder Kreditkarten.
Ab dem 1.Juli 2023 müssen alle dann neu in Betrieb genommenen öffentlichen Ladesäulen mit einem  Lesegerät für diese Karten ausgestattet sein. Studien zeigen, daß 79% aller potentiellen E-Auto-Besitzer eine Bezahlung per Debit-/Kreditkarte unabhängig von einer Ladekarte bevorzugen.
Manche Anbieter rüsten ihre Ladesäulen inzwischen mit entsprechenden Terminals nach.
 
5. SMS: Bei einigen Ladesäulen kann der Ladevorgang auch per SMS gestartet und bezahlt. Hierzu erhält man nach dem Ladevorgang eine Rechnung.
 
Es ist wichtig zu beachten, dass  die unterstützten Zahlungsmethoden von der jeweiligen Ladesäule und dem Betreiber abhängen. Bevor ein E-Auto geladen wird , ist es ratsam, die spezifischen Informationen der Ladesäule zu überprüfen und sicherzustellen, dass man die Zahlungsmittel bereithält.
 
 
Laden zu Hause
 
1. Stromrechnung: Die Bezahlung für den Strom, der zu Hause für ein E-Auto verwendet wird, erfolgt in der Regel über die normale Stromrechnung des Haushaltsstroms.
 
2. Separater Stromzähler: Manche Haushalte haben separate Stromzähler für die Wallbox, um den Stromverbrauch spezifisch für das Laden des E-Autos zu messen. In diesem Fall kann die Abrechnung basierend auf dem speziellen Tarif für die Ladeinfrastruktur erfolgen.
Man kann auch nachträglich einen separaten Zähler installieren lassen, um von günstigen Ladestromtarifen zu profitieren. -> Zum Ladestromvergleich (Verivox.deCheck24.de.)
 
3. Wallbox mit eigenen Zahlungsmöglichkeiten: Es gibt auch die Möglichkeit, daß eine Wallbox vorhanden ist, die direkt mit einem separaten Zahlungssystem verbunden ist. zB in Mietshäusern.
Das bedeutet, dass man möglicherweise eine spezielle Karte, App oder einen Schlüsselanhänger verwenden muß, um den Ladevorgang zu starten und zu bezahlen. In solchen Fällen erfolgt die Abrechnung unabhängig vom normalen Stromtarif.
 
Wichtig: Die genaue Abrechnungsmethode hängt vom eigenen Wohnort, dem Energieversorger und der Art der installierten Wallbox abhängt. Wenn man eine Wallbox installiert, ist es ratsam, dies mit deinem Energieversorger zu besprechen, um sicherzustellen, dass man die spezifischen Details und Kosten des Ladevorgangs versteht.
 
Weiterführende Links:
Nach oben scrollen