Umweltaspekte

CO2, Rohstoffe, Nachhaltigkeit

Die CO2-Bilanz

 

Lange heiß es, E-Autos hätten eine schlechtere Klimabilanz, als Verbrenner. Vor allem durch die Herstellung des Akkus.

Den größten CO2-Anteil an der Herstellung eines E-Autos hat tatsächlich der Akku.

Laut neusten Studien entstehen bei seiner Herstellung 61-100 kg CO2/kWh. Das bedeutet, daß ein E-Auto seinen CO2-Rucksack im Vergleich zu einem Verbrenner nach ca 25.000-30.000 km egalisiert hat. Danach fährt es, bei Verwendung von Ökostrom zu 100% abgasfrei.


Schadstoffausstoß verschiedner Atriebsarten

Schadstoffemissionen versch. Antriebe (Große Grafik klicken)

Die Bilanz: Am Ende eines Fahrzeuglebens steht das E-Auto in Sachen CO2-Ausstoß wesentlich besser da, als Verbrenner, der während seiner gesamten Nutzungsdauer CO2 und andere Schadstoffe ausstößt.

Weitere Infos zur CO2-Bilanz hier >

 

Lärm

Da sie keinen Verbrennungsmotor haben, sind E-Autos deutlich leiser! Gerade für lärmgeplagte Stadtbewohner ist das ein großer Vorteil.
Sie sind sogar so leise, daß sie aus Sicherheitsgründen bei sehr langsamen Geschwindigkeiten zwischen 0-20km/h ein künstliches Fahrgeräusch (AVAS = Acoustic Vehicle Alerting System) erzeugen müssen.
Diese Systeme sind seit 2021 für alle Hybrid- und E-Autos gesetzlich vorgeschrieben.

 

Keine lokalen Abgase

Ebenfalls von großem Vorteil für Stadtbewohner oder Anwohner viel befahrener Straßen ist die Tatsache, daß E-Autos keine Abgase ausstoßen. Zahlen über 13.000 Tote durch Autoabgase, die durch die Medien geisterten sind im Nachhinein als deutlich zu hoch erkannt worden.
Trotzdem haben sie eine Auswirkung auf Umwelt und Gesundheit und wir alle wären froh, weniger oder keine mehr davon in unserer Atemluft zu haben.

 

Akkus und Ihre Rohstoffe

Vorkommen der Rohstoffe
Generell gibt es weltweit genug Rohstoffe für die Produktion von Auto-Akkus. (Infos zum Verkommen der Rohstoffe vom Fraunhofer Institut)

Zusätzlich wird zukünftig auch das Recycling eine wesentliche Rolle spielen.
Zum einen können die Akkus in einem „Second Life“ als stationäre Stromspeicher dienen.  Akkus gelten als für E-Autos für zu alt, wenn sie nur noch 70% oder weniger ihrer ursprünglichen Kapazität aufweisen. 

In stationären Speichern können sie dann aber noch viele Jahre eingesetzt werden.

Weitere Infos hier: Stationäre Speicher und hier beim ADAC über Akkurecycling 

Ist der Akku wirklich defekt oder seine Kapazität komplett erschöpf, wir er recyceled und seine Inhaltsstoffe aufgearbeitet und für die Produktion neuer Akkus verwendet.
Vorreiter in den USA ist die Forma „Redwood Materials“ 

Aber auch deutsche Autobauer wie z.B. VW oder BMW forschen bereits am Akkurecycling.

 

Folgende Rohstoffe sind in Akkus enthalten:

Lithium-Ionen-Batterie (wie sie auch in Laptops, Handys etc verwendet werden):
Lithium: Dem Abbau von Lithium werden große Umweltbedenken entgegengesetzt.
Hier muss aber differenziert werden.
Tatsächlich wird das Lithium aus Chile durch Verdunsten von großen Wassermengen gewonnen.
Allerdings gibt es bereits Verfahren, mit denen der Wasserverbrauch reduziert werden kann.

Der größte  Anteil des Lithiums wird hingegen in Ländern wie Australien oder China bergmännisch in Mienen gefördert.
Hier sind die Umweltauswirkungen vergleichbar mit anderen Bergwerken.

Geforscht wird auch an der Lithiumgewinnung in Deutschland. Im Oberrheingraben soll aus mineralischem Tiefenwasser Lithium extrahiert werden.

Ein sehr gutes Video, das über die verschiedenen Lithiumvorkommen informiert, gibt es hier

Kobalt

Tatsächlich ist Kobalt in vielen Akkus noch enthalten. 20-70% (die Aussagen schwanken hier) des weltweiten Kobalts stammen aus der Demokratischen Republik Kongo. Im Kongo kommt in einigen illegalen Mienen Kinderarbeit vor.

Alle namhaften Autohersteller aus den USA und Europa verwenden darum nur Kobalt aus anderen Ländern oder solches, das speziell zertifiziert wurde.

Hier Statements von BMW zum Kobaltabbau 

Von Tesla zur Rohstoff-Lieferkette

Von Mercedes über die Herkunft und Zertifizierung des Kobalts

Hier noch ein sehr differenziertes Video über Kobalt:

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